BFH Urteil vom 20.6.2023 – VII R 22/19
Voraussetzungen einer Insolvenzanfechtung
Das Urteil des BFH befasst sich mit den Voraussetzungen einer Insolvenzanfechtung. Es geht um einen Fall, in dem der Insolvenzverwalter eines verstorbenen Schuldners, der ein Unternehmen führte und Steuererklärungen nicht abgegeben hatte, Anfechtungsansprüche gegen das Finanzamt geltend machte. Der Schuldner hatte zuvor Steuererstattungsansprüche gegen Lohnsteuerforderungen des Finanzamts aufgerechnet. Der BFH beurteilte, ob diese Aufrechnungen anfechtbar waren. Hierbei wurden spezifische rechtliche Aspekte wie das Vorliegen von Gläubigerbenachteiligungsvorsatz und die Kenntnis des Finanzamts hiervon diskutiert. Der Fall zeigt komplexe Interaktionen zwischen Insolvenzrecht, Steuerrecht und den speziellen Umständen des Falls.


 @RADirkTholl
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